Was ist körperorientierte Psychotherapie?

Was ist körperorientierte Psychotherapie?

– Ein integrativer Weg zur emotionalen und körperlichen Selbstregulation

In unserer schnelllebigen, mental überladenen Welt zeigen sich seelische Belastungen oft zuerst im Körper: Verspannte Schultern, ein flacher Atem, ein ständiger innerer Druck. Klassische Gesprächstherapie kann hier an Grenzen stoßen – denn Gefühle und Erfahrungen „wohnen“ nicht nur im Kopf, sondern im gesamten Nervensystem. Genau hier setzt körperorientierte Psychotherapie an.


Ein ganzheitlicher Ansatz – mehr als Worte

Körperorientierte Psychotherapie (auch „körperbasierte Psychotherapie“ genannt) betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Emotion. Sie nutzt neben dem Gespräch gezielt körperliche Wahrnehmung, Atemarbeit und achtsame Bewegung, um das Nervensystem zu regulieren und tiefer liegende Erfahrungen zu verarbeiten.

Zentral ist dabei: Der Körper weiß oft noch, was der Verstand längst vergessen oder weggeschoben hat.


Was passiert in einer Sitzung?

In meiner Praxis in Berlin-Prenzlauer Berg begleite ich Klient*innen mit einem integrativen, sanften Ansatz. Zum Einsatz kommen unter anderem:

  • Körperübungen, um den Vagus Nerv zu stimulieren und zur Entspannung

  • Regulationstechniken zur Unterstützung des autonomen Nervensystems (Polyvagal-Theorie)

  • Atem- und Achtsamkeitspraxis, um Kontakt zum eigenen Körper wiederherzustellen

  • Akupunktur, u.a. auch nach dem NADA-Protokoll, um tiefe Ruhe zu fördern und emotionale Prozesse zu begleiten

All diese Methoden unterstützen den Körper dabei, wieder in einen Zustand von Sicherheit, Erdung und Selbstwahrnehmung zu finden.


Für wen eignet sich körperorientierte Psychotherapie?

Dieser Ansatz ist hilfreich bei:

  • chronischem Stress oder innerer Unruhe

  • ggf auch Trauma-Folgen (z. B. emotionale Taubheit, Übererregung)

  • psychosomatischen Beschwerden

  • Erschöpfungszuständen oder Burnout

  • Schwierigkeiten mit Abgrenzung oder Körperwahrnehmung – auch für Hochsensible

  • dem Wunsch nach nachhaltiger Selbstregulation


Wirkung, die spürbar ist

Wenn wir den Körper in die Therapie einbeziehen, entsteht nicht nur Erkenntnis, sondern echte Veränderung: Gefühle dürfen sich bewegen, Spannungen können sich lösen – und es wird möglich, sich von innen heraus stabiler, klarer und verbundener zu fühlen.

Körperorientierte Psychotherapie ist kein „Schnellreparaturprogramm“. Sie ist ein tiefgehender, respektvoller Prozess, der auf Ressourcennutzung, Selbstwirksamkeit und Langfristigkeit zielt.


Neugierig geworden?

Ein erster Schritt ist oft das Gespräch.
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